Wie schon im letzten Jahr wurde der DEM-Lauf "Rund um den Fiener" in Tucheim mit einem abendlichen Prolog unter Flutlicht eröffnet. Dieses Mal gab sich der Veranstalter große Mühe, die Ausleuchtung der Strecke zu optimieren, was ihm auch bestens gelang. Für alle A/I-Lizenz-Fahrer galt es drei Runden, auf einem separaten Abschnitt der morgigen Sonderprüfung, zu absolvieren. Neben einem Steinfeld und großen, zur Hälfte eingegrabenen, Reifen spielten vor allem die verschiedenen Baumstramm-Konstruktionen die entscheidende Rolle des Abends. Besonders der einsetzende Nieselregen gegen Ende des ersten Durchganges, welcher beim zahlreich erschienenen Publikum jedoch für keinen Stimmungsabbruch sorgte, machten diese Hindernisse besonders rutschig und teilweise unberechenbar. Dies bekam fast jeder Fahrer zu spüren, nur die Wenigsten kamen gänzlich ungeschoren davon.
Schnellster des Abends war Marcus Kehr, welcher sich nach absoluter Top-Zeit in Durchgang eins sogar im folgenden Umlauf einen Ausrutscher leisten konnte. Dennis Schröter hingegen erwischte es in der letzten Runde. Auch ihm wurden die nassen, glitschigen Baumstämme zum Verhängnis, was in einem Überschlag endete und ihm letztlich etwas mehr als elf Sekunden Rückstand auf Marcus Kehr einbrachten.
Marcus Kehr Championats-Führender nach dem Prolog
Dafür blühte Mike Hartmann förmlich auf. Nach seinem, sturzbedingten Aufgeben in Burg ist er nun soweit wieder fit. Lediglich der Rücken bereitet ab und an Schmerzen. Im ersten Durchgang lief es für ihn, durch einen Strauchler bedingt, noch recht verhalten. In den anschließenden beiden Runden brannte er aber jeweils die Bestzeit in den Sand.
Die Führung in der E1 übernahm Andreas Beier. Obwohl er immer nur die zweitbeste Zeit seiner Klasse fuhr, reichte diese Konstanz zur momentanen Spitzenposition, knapp vor seinem Dauerrivalen Edward Hübner.
Morgen ab 9 Uhr gilt es für die Fahrer vier Runden mit je zwei Prüfungen zu bestreiten.