Der Blick ins Parc Ferrmé verriet: Die Int. ADAC-Zuverlässigkeitsfahrt „Fränkische Schweiz“ in Streitberg erfreut sich ungebrochener Beliebtheit.
Unzählige Arbeitsstunden, grenzenloses Engagement und extrem viel Herzblut sind durch die Mitglieder und Unterstützer des MSC Fränkische Schweiz e.V. im ADAC in deren Geländefahrt geflossen, die bereits am Samstag mit einem Prolog für die DEM-Fahrer eröffnet wurde. Leider musste dieser, aufgrund eines schweren Unfalls, vorzeitig abgebrochen werden.
Dennoch entschied der Verein, im Sinne des Sports, die Veranstaltung fortzuführen. „Meine tiefgreifendste und schwierigste Entscheidung, die ich jemals als Fahrtleiter treffen musste“, so Andreas Kraus, der diesen Posten schon über viele Jahre hinweg in Streitberg inne hat und diesen mit viel Leidenschaft ausübt. Und so startete doch noch das erwartete „Enduro-Fest“, bei dem sich das Wetter von seiner allerbesten Seite zeigte. Wie hier gleich im ersten Test des Tages, oberhalb von Streitberg, wo die Sonne langsam den morgendlichen Reif von der Strecke verschwinden ließ und die letzten Nebelschwaden das Weite suchten...
Natürlich gab es auch wieder viele interessante Streckenpunkte, die von zahlreichen Zuschauern gesäumt wurden. Und wenn es schon einmal steil bergauf geht...
...muss es irgendwo auch wieder hinunter ins Tal gehen.
Auf der Sonderprüfung in Seelig, ging es ebenfalls mächtig zur Sache. Schön flüssig gesteckte Ackerabschnitte wechselten sich...
...mit der integrierten Motocross-Strecke ab, auf der standesgemäß auch ordentlich geflogen wurde.
Auch Dirk Peter machte große Sprünge. Allerdings auf der gänzlich neuen Sonderprüfung in Wüstenstein. Der KTM-Fahrer gewann auch den sechsten Saisonlauf bei den Senioren, liegt folglich souverän an der Spitze. Das es dennoch nicht ganz zum Titel reichte, liegt an seinem ärgsten Verfolger Axel Hechel, der wieder einmal Tageszweiter wurde.
Ein ähnliches Bild bei den Super-Senioren. Mario Grimm dominierte, holte in allen sieben Tests die Bestzeit und folglich hochverdient den Tagessieg. Dennoch fehlt ihm noch ein Punkt zum Titelgewinn, da auch sein hartnäckigster Kontrahent Thomas Lübbing ebenfalls Zweiter und somit zum Spielverderber der vorzeitigen Titel-Party wurde.
Ganz anders die Situation bei Jeremy Nimmrich. Dieser erlebte ein perfektes Wochenende. Erster Tagessieg im B-Championat, weiterhin ungeschlagen in der E1B und damit schon jetzt vorzeitig Champion 2022. Zudem gewann der KTM-Fahrer mit dem Team ADAC Sachsen (und seinen Teamkollegen Niclas Leon Kallmeyer und Kenny Riedel) die Tageswertung im DMSB-Mannschaftspokal, vor dem Team ADAC Nordbayern (mit Luca Wiesinger, Jan Böhm und Florian Geisenhofer) und dem Team ADAC Württemberg (mit Maxi Schek, Alexander Schmid und Stefan Staudacher).
Bei den Damen holte Tanja Schlosser ihren zweiten Saisonsieg und lässt den Vorsprung von Stephanie Laier, die Tageszweite wurde, in der Gesamtwertung wieder etwas schrumpfen. Das Podest komplettierte Samantha Buhmann.
In der E3B stand Nico Schön ganz oben auf dem Treppchen, der aus dem Motocross kommt und hier sein Enduro-Debüt gab. Hinter ihm wurde Niclas Leon Kallmeyer Zweiter und Danilo Jäck, der aktuell das Gesamtklassement anführt, Dritter.
Der Tagessieg in der E2B ging an Routinier Michael Röhrl, der bewies, dass er nach Ende seiner aktiven DEM-Zeit nichts von seinem Können eingebüßt hat. Eric Wirth und Oliver Otte platzierten sich auf den Rängen zwei und drei.
Talenteschmiede DMSB-Enduro-Jugend-Cup. Hier siegte Felix Melnikoff vor Luca Wiesinger und Jeremy Göthel, der erst seit Rehna im DEC startet und nun zum ersten Mal auf dem Podium stand. Dahinter folgten Fritz Stamnitz, Kenny Riedel und Lucien Weißwange, der in Streitberg seinen DEC-Einstand gab. Interessant, alle haben das Einmaleins des Endurosports in der Nachwuchsserie “ADAC Enduro Jugend Cup“ erlernt, wo sich diese Youngster schon damals das ein oder andere Duell geliefert haben.
Für internationales Flair sorgte überraschend Samuli Puhakainen. Der Finne zählt zu den besten Youth-Fahrern der EnduroGP, konnte in diesem Jahr sogar schon zwei Tagessiege feiern. Nun ist er auf dem Weg zum WM-Finale nach Zschopau und nutzte die Veranstaltung in Streitberg, als perfekte Einstimmung. Bis zur Tagesmitte fuhr er sogar um den Tagessieg in der E1 mit, schied dann aber mit seiner 125iger TM vorzeitig aus.
Sehr schön war es bei der Int. ADAC-Zuverlässigkeitsfahrt „Fränkische Schweiz“ in Streitberg. Das sahen auch die Aktiven so, welche durchweg nur schwärmten, sich begeistert zeigten, voll des Lobes waren und sich geschlossen, schon jetzt auf die 37. Auflage in zwei Jahren freuen!
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