Die Int. Deutsche Enduro Meisterschaft kehrte nach vier Jahren, der DMSB Enduro Cup nach zwei Jahren nach Itterbeck zurück. Das altbewährte, großzügige Areal etwas außerhalb der kleinen Gemeinde stand in diesem Jahr nicht zur Verfügung, weshalb der gastgebende MSC Niedergrafschaft e.V. im ADAC Fahrerlager, Parc Fermé sowie alle administrativen Einrichtungen auf und um die vereinseigene Itter-Cross-Bahn herum ansiedelte.
Die 45. Auflage der Uelsener ADAC-Geländefahrt Itterbeck, und damit die zweite Saisonhälfte, eröffneten jene drei Herren, die dem gesamten Wochenende sportlich den Stempel aufdrückten. Edward Hübner, Jeremy Sydow und Luca Fischeder (v.l.n.r.) waren an beiden Tagen nicht nur die drei Gesamtschnellsten, sondern sicherten sich gemeinsam auch als Team ADAC Sachsen 1 auch den Sieg in der Mannschaftsmeisterschaft.
Drei verschiedene Sonderprüfungen galt es, pro Runde zu absolvieren. Dabei führten die ersten beiden Tests in Itterbeck und Wielen ausschließlich durch den Wald.
Während die ersten beiden Tests schon bei der letzten Auflage gefahren wurden, war die Sonderprüfung Nummer drei vollkommenes Neuland. Abgesteckt in einer Sandgrube bei Wilsum bot sie nicht nur viel Abwechslung für die Fahrer, sondern auch eine malerische Kulisse.
Aber auch auf der Etappe gab es die ein oder andere reizvolle Streckenpassage.
Zurück zu SP 3. Durchaus spektakulär ging es an einer Sand-Kies-Passage zu, bei der sich einiges an Wasser angesammelt hatte. Eric Wirth meisterte nicht nur diese Stelle gekonnt. Der Beta-Fahrer konnte sich über Rang eins und zwei sowie die eroberte Tabellenspitze in der Klasse E1B freuen. Dort liegt er nun gleichauf mit Auftakt-Sieger Johann Pospiech, der als Vierter und Dritter etwas an Boden einbüßte.
Ebenfalls noch ein Wörtchen um den E1B-Titel möchte Fritz Hunger mitreden. Nach Platz zwei am Samstag, ließ er sonntags Platz eins folgen – seinen ersten Tagessieg im DMSB Enduro Cup überhaupt!
Arvid Meyer bleibt in der Klasse E2B das Maß aller Dinge und liegt mit zwei weiteren Tagessiegen klar auf Titelkurs. Zumal sein Hauptkonkurrent Oliver Otte krankheitsbedingt auf einen Start verzichten musste.
Stark in Szene setzte sich auch Julian Almstädt. Der GasGas-Fahrer stand zum ersten Mal auf dem Podium und das dann sogar zweimal. In der E2B wurde er jeweils hinter Arvid Meyer und vor Routinier Daniel Hänel Zweiter.
In der Klasse E3B ist der Kampf um den Titel und das damit verbundene „Leader-Number-Plate“ offen wie nie zuvor. Nach insgesamt sechs Wertungstagen stehen Florian Geisenhofer (links, zweimal Tagessieger in Uelsen) und Niclas Leon Kallmeyer (rechts, jeweils Zweiter) punktgleich an der Tabellenspitze.
Bevor die Motorräder nach dem ersten Fahrtag im Parc Fermé abgestellt wurden, stand jedem Fahrer noch genügend Zeit für Service-Arbeiten zur Verfügung. Dieser Umstand brachte mit sich, dass es unter manchen Zelten schon einmal etwas turbulent zuging.
Nic Mathias überzeugte an diesem Wochenende auf ganzer Linie. Im B-Championat, wie auch in der Jugend-Klasse, musste er sich lediglich Fynn Hannemann geschlagen geben. Zudem sicherte sich der KTM-Youngster zusammen mit Clemens Voigt (jeweils Drittschnellster an beiden Tagen) und Florian Brauns als Team ADAC Niedersachsen / Sachsen-Anhalt beide Siege im DMSB-Mannschaftspokal.
Noch vor einem Jahr waren Sirko Bühnemann und Mirko Gans in der DEM unterwegs. Nun mischen sie den DMSB Enduro Senioren Cup auf. Bühnemann siegte an beiden Tagen, während sich Gans im Duell um Platz zwei jeweils knapp gegen seinen GasGas-Teamkollegen Thomas Frank durchsetzten konnte.
Die Super-Senioren-Klasse erfährt mit knapp 40 Fahrern ungebrochene Beliebtheit. In der Klasse für die schnellen Enduristen ab 50 Jahre scheint Mario Grimm einfach unbesiegbar zu sein. An beiden Tagen hatte „Super Mario“ immer rund eine Minute Vorsprung auf die Konkurrenz. Am dichtesten waren ihm Stefan Müller und Olaf Szukat auf den Fersen, welche jeweils die Plätze zwei und drei belegten.
Stefanie Sonnenberg lieferte sich über das gesamte Wochenende ein spannendes Duell mit Vanessa Danz um den Sieg in der Damen-Klasse. Beide Male hatte die Beta-Fahrerin das bessere Ende auf ihrer Seite. Auch ein heftiger Sturz im allerletzten Test konnte die Cup-Gesamtsiegerin von 2020 nicht ausbremsen.
Rund 200 Teilnehmer waren bei der 45. Auflage der Uelsener ADAC-Geländefahrt in Itterbeck am Start, darunter auch einige Niederländer (wie hier Lucas Dolfing), welche neben dem Tschechen Robert Friedrich und Franz Lofquist aus Schweden für internationales Flair sorgten.
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