„Es war ein perfekter Tag. Ich konnte alle sechs Prüfungen für mich entscheiden und sogar im letzten Test nochmals meine eigene Zeit verbessern, was mich besonders freut“, strahlt Jeremy Sydow im Ziel. „Es hat heute auch wesentlich mehr Spaß gemacht, als gestern. Nur zwei Fahrer pro Minute fahren zu lassen, war schon eine gute Lösung“, lobt der Tagessieger.
Auch Luca Fischeder zeigt sich äußerst zufrieden: „Zwar bin ich wieder auf ein paar langsamere Fahrer aufgelaufen und musste Staub schlucken, aber es war bei weitem nicht so dramatisch wie gestern. Ich habe mich schon sehr viel wohler gefühlt.“ Was zum einen wirklich an der etwas reduzierten Staubentwicklung lag, zum anderen aber daran, dass er nicht mehr ganz am Ende des Starterfeldes auf die Strecke ging. „Gemessen daran war es ein guter Tag und das Optimum, was für mich hier rauszuholen war“, so der Tageszweite, der nach erfolgreicher Rückkehr auf Sherco nun voller Zuversicht auf die weiteren Saisonläufe schaut.
Dritter wurde Davide von Zitzewitz, der mit einem Lachen anmerkte: „Heute habe ich nicht so einen Bockmist gebaut wie gestern, dennoch war ich leider etwas zu langsam. Kleinere Zeitabstände nach vorn wären schon toll. Aber dafür bin ich heute einfach zu unpräzise gefahren“, so der KTM-Fahrer, der zu seinem Ergebnis aber meint, „das passt, damit bin ich super happy!“
Edward Hübner beendete den Tag zwar auf dem eher undankbaren vierten Platz, dennoch war er über dieses Resultat äußerst glücklich. „In Großlöbichau war so ein Ergebnis für mich in weiter Ferne. Das ging so nicht, es musste etwas passieren! Daher habe ich die Sommerpause perfekt genutzt, gekämpft, trainiert, Gas gegeben. Von daher freut es mich ganz besonders, dass es sich nun auszahlt“, so der KTM-Fahrer voller Genugtuung.
Franz Löfquist komplettierte die Top Fünf und war damit äußerst zufrieden. „Mir steckte gestern noch der EM-Lauf von letzter Woche in den Knochen. Heute lief es hingegen wesentlich besser. Ich habe gleich in den Tag gefunden und konnte gute Zeiten fahren“, freut sich der schwedische Yamaha-Fahrer.
Matyas Chlum (Sherco) bestätigte als Sechster seine gute Form. Rang sieben ging an Chris Gundermann (KTM). Nur eine Sekunde dahinter folgte der holländische Honda-Fahrer Thierry Pittens auf Position acht. Neunter wurde Jaroslav Kalny (Sherco), Rang zehn sicherte sich Robert Riedel auf GasGas.
Die Mannschaftswertung gewann überlegen das Team des ADAC Sachsen. Die Klassensiege gingen an Sydow (E1), von Zitzewitz (E2) und Fischeder (E3). Bei den Junioren 2 sicherte sich Arvid Meyer (Husqvarna) seinen zweiten Saisonsieg, während in der Kategorie Junioren 1 erstmals Fynn Hannemann ganz oben stand. „Endlich hat es mit einem Tagessieg geklappt, trotz Sturz“, strahlt der Beta-Fahrer, der im letzten Jahr noch den DEC erfolgreich aufmischte und nun auch in der DEM seinen ersten Siegerpokal in Empfang nehmen durfte.
Nic Matthias ist im DEC auf der Siegerstraße zurück. Nach dem gestrigen zweiten Platz ließ er heute den Sieg im B-Championat folgen. „Ich bin glücklich. Da es mein Heimrennen ist, steht man doch ein wenig mehr unter Druck. Weshalb es gestern nicht ganz so lief, kann ich nicht erklären. Ich habe mir selbst darüber den Kopf zerbrochen und letzte Nacht nur wenig geschlafen. Heute lief es von Beginn an viel besser, ich bin wesentlich runder gefahren und habe mich auch wohler gefühlt, so der KTM-Fahrer. Platz zwei sicherte sich der glänzend aufgelegte Kenny Riedel (KTM). Dritter wurde, wie schon am Vortag, Yanik Koßack auf Beta.
Damit ist der Haken dran, an der Int. ADAC-Geländefahrt Burg, die vor allem als sehr, sehr staubig in Erinnerung bleiben wird. Nun gibt es zunächst ein wenig Luft zum Durchatmen, bevor es im Oktober mit den Läufen in Streitberg, Zschopau und dem Finale in Kempenich zum großen Show-Down kommt!