In dieser Zeit ist in der Vulkaneifel viel passiert. Jedes Jahr, unter teils nicht immer einfachen Bedingungen, wurde die Mittelrheinische ADAC-Geländefahrt durchgezogen und dabei stetig verbessert. Das Fahrerlager wurde aus dem außerhalb liegenden Gewerbegebiet wieder direkt in den urigen Ortskern verlagert und die zentrale Leyberg-Festhalle als Dreh- und Angelpunkt auserkoren. Aus der ursprünglichen, lediglich einen Sonderprüfung wurden schließlich zwei, mit jeweils ganz unterschiedlichen Charakteren. Auch kamen sukzessive immer wieder neue kleine, aber feine Geländeabschnitte dazu. Somit war es nur eine Frage der Zeit, das der gastgebende MSC Kempenich e.V. im ADAC und der ADAC Mittelrhein e.V., der als eigentlicher Ausrichter der Veranstaltung fungiert, nach Durchführungvieler gelungener DEC-Läufe, nun nach so langer Zeit wieder das DEM-Prädikat erhält.
„Das ist für uns natürlich eine riesengroße Sache. Wir haben uns in der Vergangenheit immer wieder darum bemüht und sind deshalb umso erfreuter, dass wir dieses Jahr den Finallauf zur Int. Deutschen Enduro Meisterschaft ausrichten dürfen“, berichtet Fahrtleiter Ralf Caspers sichtlich stolz, der mit seinem Team alles dafür tut, dass die 72. Auflage der „Mittelrheinischen“ allen in guter Erinnerung bleibt.
Vollsperrung: Fahrerlager auf der örtlichen Hauptstraße!
In Kempenich wird alles dafür getan, um den Endurosport in den Mittelpunkt des Ortsgeschehens zu rücken. So wird extra die Hauptstraße gesperrt, um dort den ganzen Teams befestigte sowie zentrale Standplätze zu bieten. „Sie werden alle hintereinander, wie an einer Perlenschnur aufgereiht stehen“, erklärt Ralf Caspers, der eine der beiden Fahrspuren für den Rettungsdient freihalten muss. Hinzu kommt noch der großzügige Parkplatz des nahegelegenen Einkaufszentrums, auf dessen Außenanlage sich auch das Parc Fermé befindet. Unmittelbar daran schließt sich das Start-Ziel-Areal vor der Leyberghalle an, in der die abendliche Jahressiegerehrung stattfinden wird. Ganz klar, in Kempenich ist man Freund der kurzen Wege!
Sonderprüfung in der Lavasand-Grube unbestritten das Prunkstück!
Der Test in Engeln ist in Deutschland in seiner Form absolut einzigartig. Durch den täglichen Abbau verändert sich die Grube von Jahr zu Jahr immer wieder aufs Neue, so dass die Streckenführung immer anders ausfällt. Nur eins ist sicher: Es gibt Steine in allen erdenklichen Größen, sandigen Untergrund, Kies und auch Wiesenpassagen, was in Summe für enorme Abwechslung und erhöhten Anspruch gleichermaßen sorgt.
Neben dem Enduro-Test in Engeln gibt es noch einen Cross-Test, der traditionell auf einer weitläufigen Ackerfläche am Ortsrand von Kempenich ausgetragen wird. Mit „kurvenreichen, aber auch schnellen Abschnitten“ ist dieser Test kurz, aber treffend beschrieben.
Zudem wird es einige Geländeabschnitte geben, die bei der letzten Veranstaltung nicht mit eingebunden waren. „Wir werden unmittelbar am Rundenanfang das Waldstück wieder im Programm haben. Das wird erneut ein schöner, selektiver Abschnitt mit Auf- und Abfahrten, auf die sich die Fahrer freuen können“, frohlockt Ralf Caspers, der, wie sein gesamtes Team, aktuell über beide Ohren in der Vorbereitung steckt, um nach 28 Jahren wieder für ein denkwürdiges DEM-Finale in der Eifel zu sorgen!
Die 72. Mittelrheinische ADAC-Geländefahrt – kurz zusammengefasst
- 9. DEM-Saisonlauf am 27. Oktober / Start 8 Uhr vor der Leyberghalle
- Streckenlänge beträgt 55 km mit zwei Sonderprüfungen
- Sonderprüfungen in Engeln (SP1) und vor dem Ortseingang Kempenich (SP2)
- für die DEM-Klassen sind vier Runden sowie ein weiteres Mal die SP1 vorgesehen, so dass insgesamt neun Sonderprüfungen absolviert werden müssen
- die DEC-Klassen sind für vier Runden und acht Sonderprüfungen gefordert
- Damen, Senioren und Super-Senioren müssen drei Runden und sechs Sonderprüfungen absolvieren
Weitere Infos zum großen DEM-Saisonfinale in Kempenich finden sich in der offiziellen Ausschreibung sowie auf der Homepage des Veranstalters. Nennungen können direkt hier abgegeben werden.
