Den Anfang macht am 3.9. die Int. Waldkappeler ADAC-Enduro-Fahrt, die bei ihrer 22. Auflage wieder an ihren ursprünglichen Start- und Zielort nach Bischhausen zurückkehren wird.
Nachdem mit dem Fahrerlager vor zwei Jahren an die Motocross-Strecke nach Sontra ausgewichen werden musste, werden nun die Zelte wieder rund um den Sportplatz des Waldkappeler Ortsteiles Bischhausen aufgeschlagen. Von dort aus geht es auch auf die etwa 75 Kilometer lange Geländerunde, die wieder ein paar echte Highlights parat halten wird. „Wie gewohnt führt diese bei uns viel durch den Wald mit einigen selektiven Passagen. So geht es gleich nach dem Start wieder den 'Dölls-Graben', einen anspruchsvollen Hohlweg hinauf, ehe die Aktiven nur ein Tal später erneut im Gelände mächtig gefordert sein werden“, umreißt Peter Überschär knapp, der mittlerweile 15 Jahre als Fahrtleiter der Waldkappeler ADAC-Enduro-Fahrt agiert, was die Fahrer und Fahrerinnen erwarten wird, bevor sie den ersten Test erreichen.
Erstmalig drei verschiedene Sonderprüfungen!
Der Test Nummer eins wird zu einem Teil auf der vereinseigenen Strecke in Sontra und zum anderen Teil auf dem benachbarten Feld abgebändert sein. Ähnlich, wie dieser Test zuletzt vor vier Jahren gefahren wurde. Im Anschluss daran folgt die Zeitkontrolle mit Service auf dem dortigen Freigelände am Vereins-Areal, bevor es gleich in die nächste Prüfung geht. Die wird erneut aus dem ehemaligen Kasernengelände, gleich gegenüber, inklusive der kultigen Haus-Durchfahrt, kleineren technischen Waldpassgen sowie großzügig abgesteckten Acker-Flächen bestehen. „Dieser Test fand beim letzten Mal derartig großen Anklang unter den Fahrern, dass wir uns für dieses Jahr intensiv bemüht haben, dort wieder fahren zu dürfen“, erläutert Peter Überschär, der in der aktuellen Vorbereitung auf einen harten Kern aus etwa zehn Personen zählen kann.
Gegen Rundenende wartet noch der traditionelle Wiesen-Test in der Talverschneidung am Ortsausgang Bischhausen, inkl. eines kleinen Gelände-Highlight auf die Teilnehmer. „Wir sind positiv gestimmt, wieder eine richtig feine Enduro-Fahrt bieten zu können. Wenngleich der Abschnitt an der Autobahn leider entfällt, da dort schlicht und einfach soweit alles fertig gestellt ist, dass es kein Offroad-Gelände mehr gibt“, so der Fahrtleiter, der dafür eventuell noch einen anderen Pfeil in seinem Köcher hat.
Überhaupt ist Peter Überschär sehr stolz auf seine ganzen Mitstreiter vom MSC Waldkappel-Breitau e.V. im ADAC, die im Vorfeld sowie zur Veranstaltung selbst großartiges leisten. „Wir haben 20, 25 Leute, die extra eine Woche vorher Urlaub nehmen, um die ganzen Prüfungen zu präparieren, die Pfähle einzuschlagen und alles abzubändern. Und dann gibt es noch unsere guten Seelen, die im Sportzentrum Bischhausen wieder für ein erstklassiges Catering sorgen“, und fügt mit einem Lachen an, „das 'große Schnitzel essen' sowie das obligatorische Frühstücks-Buffet haben ja schon fast etwas Kultstatus.“
Rückblick und Ausblick
2021 musste die Geländefahrt aufgrund apokalyptischer Verhältnisse und sintflutartigem Starkregen vorzeitig abgebrochen werden. Als Sieger ging damals Davide von Zitzewitz hervor, der das Sherco-Duo Hamish Macdonald und Luca Fischeder auf die Plätze zwei und drei verwies. Für den norddeutschen KTM-Fahrer sein bis dato letzter Championatssieg! Kevin Nieschalk sorgte in der E1 mit seinem ersten und bis jetzt einzigen Tagessieg für Aufsehen, ebenso wie Felix Melnikoff, der damals als 15-Jähriger überraschend das B-Championat gewann.
Wer wird dieses Jahr ganz oben stehen? Und gibt es vielleicht ähnliche Überraschungen? Der 3. September 2023 wird die Antwort liefern, wenn die Aktiven der DEM und des DEC ihre drei Runden mit den je drei Sonderprüfungen, die im Schnitt sieben bis acht Minuten Fahrzeit aufweisen werden, absolviert haben. Bei den Damen, Senioren und Super-Senioren stehen die Sieger bereits nach zwei Runden fest.
Weitere Informationen zur 22. Internationalen Waldkappeler ADAC-Enduro-Fahrt sind der offiziellen Ausschreibung zu entnehmen.
